Ich bin sozusagen eine „Spätberufene“ in der wunderbaren Aufgabe als Heilpraktikerin der Psychotherapie.
Ich bin auf einem einsam gelegenen Bauernhof in Oberschwaben aufgewachsen. Vielleicht ist dies auch der Grund, weshalb ich heute noch einen Waldspaziergang einem Stadtbummel vorziehe.
Nach der Realschule absolvierte ich eine Ausbildung zur Zahnarzthelfern, aber nur deshalb, weil ich keine Ahnung hatte, welchen Beruf ich wählen sollte. Dennoch bin ich diesem Beruf danach noch 8 Jahre treu geblieben. Eine private Veränderung und die Tatsache, dass ich mir mit dem Gehalt einer Zahnarzthelferin keine eigene Wohnung und kein Auto leisten konnte, führten zu der Entscheidung eine Bürotätigkeit zu suchen und anzunehmen. Das klappte auch und ich fand eine Stelle in der Wohnungswirtschaft. Eine weitere Ausbildung stand an, und zwar ein Abschluss in der Immobilienbranche. Ich entschied mich für ein Fernstudium in Bochum.
Das Geld stimmte nun, die Arbeit war abwechslungsreich, ich konnte selbstständig arbeiten. Die Arbeit war zwar sehr anstrengend,
aber das gehörte dazu und ich durfte viele neue nette Menschen kennenlernen. Es waren genau diese Menschen die mich über 22 Jahre lang als Arbeitnehmerin in dieser Branche hielten, obwohl ich innerlich unzufrieden war.
Eine innere Stimme sagte mir schon sehr, sehr lange, Ingrid, hier bis du falsch, das ist nicht das, was zu dir gehört, das du eigentlich machen willst. Diese Stimme wurde immer lauter und lauter.
Also begann ich 2012 nebenberuflich eine Ausbildung bei Jana Haas zur “Cosmogetischen Heilerin“. Alternative Medizin und alternatives Heilen hatten mich immer schon interessiert und mir selbst auch geholfen und in meinem Werdegang unterstüzt. Alles was diesen Bereich betraf, war spannend und eine schöne Abwechslung für mich. Bald war mir das zu wenig, ich wollte mehr über die Psyche der Menschen und alles was dahintersteckt erfahren.
So begann ich 2016 nebenberuflich bei der Heilpraktiker Akademie in Lindau die Ausbildung „Heilpraktiker Psychotherapie, psychologischer Berater“.
In 2017 hatte ich eine besondere Eingebung, die so intensiv war, dass ich sie nicht mehr vergaß. Als ich nach einer schweren Operation aus der Narkose aufwachte, wusste ich in Sekunden, dass ich in der Wohnungswirtschaft kündigen und einen neuen, eigenen Weg einschlagen muss. Das war so klar, deutlicher ging es gar nicht mehr, auf mich wartete beruflich etwas anderes.
Mitte 2018 war es soweit, ich verließ die sichere Arbeitnehmertätigkeit und machte 2019 meine Prüfung zur Heilpraktikerin Psychotherapie und startete in die Selbstständigkeit.
Diesen Schritt hätte ich vielleicht nie gewagt, wenn nicht diese deutliche innere Stimme gewesen wäre, der ich nun folgte.
Wie sie sehen war es ein langer Weg bis zu meinem „Traumjob“. Manchmal dauert es halt etwas länger, wichtig ist nur, das Ziel zu erreichen und dieses angenehme Gefühl zu haben, „das ist es“, das ist nun meins.
In meiner Auswahl der Therapiemethoden hatte das Familienstellen zuerst klaren Vorrang bei mir. Eher durch einen Zufall und eine persönliche Neugier habe ich auch einen Kurs in Hypnose belegt und sogleich Feuer gefangen. Mich begeisterte, wie schnell und effektiv mit ihr, die Ursachen der Anliegen und Störungen gefunden und bearbeitet werden konnten. Familienstellen ist heute nur noch mein Steckenpferd, das vielleicht auch dem Umstand geschuldet ist, dass ich mit meiner Praxiseröffnung gleich die Coronaverordnungen einhalten musste und das Arbeiten mit Gruppen nicht mehr möglich war. Ich stellte lediglich mit Figuren, was ebenfalls sehr effektiv ist und nicht im Schatten einer Familienaufstellung mit Personen stehen sollte.
Es folgten weiter Kurse und Ausbildungen in Hypnose, auch bei unterschiedlichen Ausbildern. Jedes Institut hat andere Ansätze und ich erhielt dadurch einen breit gefächerten Einblick in die Therapieform Hypnose. So verfüge ich nun mit der Hypnosetherapie, die ich auch zusammen mit EMDR oder dem Yager-Code anwende, über ein äußerst wirksames Mittel zur Behandlung von Problemen mit psychischen Ursachen.
Ganz besonders freut mich, dass ich damit schon vielen Menschen schnell, sicher und nachhaltig helfen konnte.